Hilfestellungen

Es gibt verschiedene Ansätze und Angebote, um Menschen mit Behinderung die Nutzung des Personennahverkehrs zu erleichtern. Beispielsweise gibt es ein kostenloses Mobilitätstraining für Rollstuhlfahrer oder ein Blindeninformationssystem, dessen Nutzung derzeit getestet wird.

Mobilitätstraining

Die Landesarbeitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte Sachsen e. V. unterhält gemeinsam mit dem Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e. V. eine Beratungs- und Geschäftsstelle. Dort erwartet Sie ein umfangreiches Beratungs- und Weiterbildungsangebot, zu dem auch ein Mobilitätstraining für Rollstuhlfahrer gehört. Das Mobilitätstraining ist kostenlos für Roll­stuhl­fahrer und ist besonders auf Menschen ausgerichtet, die erstmalig oder unter veränderten Bedingungen auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen sind. Auch Begleitpersonen, Angehörige und betreuende Personen sind zum Training eingeladen.

Das Mobilitätstraining umfasst einen theoretischen und einen praktischen Grundkurs, sowie Aufbaukurse für die Nutzung von Niederflurbussen und Niederflurstraßenbahnen.

Weitere Informationen zum Mobilitätstraining können Sie auf dem Internetportal Selbsthilfenetzwerk-Sachsen nachlesen.

Blindeninformationssystem (BLIS)

Blinde/Sehbehinderte und weitere, erheblich in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste können das ÖPNV-Angebot der DVB AG mit Unterstützung durch das Blindeninformationssystem (BLIS) nutzen. Mit einem kleinen Handsender, der beim Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. (BSVS) erworben werden kann, ist es möglich

  1. Linie und Fahrtziel eines in die Haltestelle eingefahrenen Verkehrsmittels abzufragen
    (Antwort über Außenlautsprecher von Tram oder Bus)
  2. Das Fahrpersonal auf ggf. erforderliche Hilfeleistungen aufmerksam zu machen
    (Öffnen aller Türen für Blinde/Sehbehinderte)
  3. Zu veranlassen, dass nach Abfahrt des Verkehrsmittels die Ansage der nachfolgenden Haltestelle wiederholt wird.