Aus zwei Verkehrsverbünden wird einer

In einem ersten Schritt schließen sich zum 1. Januar 2026 die politischen Gremien der beiden Zweckverbände zusammen: Unter dem Namen Zweckverband Verkehrsverbund Ostsachsen (ZVVO) arbeiten die Landeshauptstadt Dresden, die Große Kreisstadt Görlitz sowie die Landkreise Bautzen, Görlitz, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eng zusammen und schaffen die Grundlagen für einen noch einfacheren Nahverkehr.

Das VVO-Gebiet und das ZVON-Gebiet werden perspektivisch zu einem neuen Verkehrsverbund für ganz Ostsachsen.

Zeitschiene


1. Januar 2026


Die Zweckverbände Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) und Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) schließen sich zum Zweckverband Verkehrsverbund Ostsachsen (ZVVO) zusammen.


20. Januar 2026


Die erste Verbandsversammlung des ZVVO findet statt und beschließt eine umfassende Untersuchung zu einem neuen gemeinsamen Tarif.


 


Wir erarbeiten praktische Zwischenlösungen im Tarif: Erweiterung der Gültigkeit des Katzensprungtickets und des BildungsTickets, Ausweitung des Nutzungsgebietes von FAIRTIQ auf ganz Ostsachsen.


 


Wir führen einen neuen Tarif für ganz Ostsachsen ein.

Hier entsteht ein neuer Verbund

 

Fragen und Antworten rund um die Eingliederung

Warum wollen die beiden Verkehrsverbünde überhaupt fusionieren?

Die Aufteilung Sachsen ins fünf Verkehrsverbünde ist in der Zeit der Regionalisierung des Schienen­personen­nahverkehrs (SPNV) aufgrund des Sächsischen ÖPNV-Gesetzes in den 90er Jahren entstanden. Heute haben sich Pendlerströme verändert, Reisewege werden länger, die Strahlkraft der drei Großstädte Chemnitz, Dresden und Leipzig geht über die jeweiligen Verbundgrenzen hinaus.

Bereits heute fahren 2/3 der Eisenbahn-Fahrgäste des ZVON in den VVO hinein. In der Vergangenheit wurden für diese Fahrgäste tarifliche Sonderregelungen geschaffen (u. a. Übergangstarif VVO-ZVON, Sonderregelungen für einzelne Buslinien), der so entstandene Tarif-Vielfalt ist zwar zielgruppenorientiert, wurde und wird jedoch immer wieder öffentlich als unübersichtlich kritisiert.

Das Deutschlandticket hat dies zwar radikal vereinfacht, im Freizeit- und Gelegenheitsverkehr besteht allerdings weiterhin der Wunsch nach übergreifenden Tarifangeboten.

Mit einer Fusion von VVO und ZVON wird die Voraussetzung für ein einheitliches Tarifsystem für ganz Ostsachsen geschaffen, das der zunehmenden Verflechtung der Regionen Görlitz, Zittau und Bautzen mit der Landes­hauptstadt Dresden Rechnung trägt. Dabei werden die bestehenden Verflechtungen nach Polen und Tschechien ebenso berücksichtigt wie lokale Besonderheiten und wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen sowie die Landkreise und Städte.

Was sind die Aufgaben des neuen Zweckverbandes?

Der neue Zweckverband ZVVO gestaltet den Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Ostsachsen. Er arbeitet dabei mit der Politik, den Verkehrsunternehmen und benachbarten Verkehrsverbünden zusammen.

Der ZVVO verantwortet den Verbundtarif, sorgt für die gerechte Aufteilung der Ticketeinnahmen unter den Unternehmen, entwickelt Infrastruktur und finanziert und verantwortet das Zugangebot.

Zudem sorgt er für abgestimmte Fahrpläne sowie für einfache grenzüberschreitende Bahn- und Bus-Angebote im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien.

Welche Vorteile und Auswirkungen bringt eine solche Fusion für die Fahrgäste?

Die Fahrgäste bekommen einen starken Ansprechpartner für alle ÖPNV-Belange Ostsachsens – von Riesa bis Zittau, von der Elbe bis zur Neiße. Sobald der neue Tarif gilt, profitieren sie von einheitlichen Tickets und Tarifregeln.

Die Fahrgäste profitieren von einheitlichen Tickets und Tarifregeln für ganz Ostsachsen. Dabei werden die bestehenden Verflechtungen beider Verkehrsverbünde nach Polen und Tschechien ebenso berücksichtigt wie lokale Wünsche in der Tarifgestaltung.

Die Fahrgäste profitieren von einem einheitlichen Vertrieb, der im gesamten Verbundraum abgestimmten Standards folgt und werden zentral umfassend informiert. Das bisherige Zusammensuchen von Informationen bei zwei Verbünden entfällt.

Insbesondere die Vermarktung der touristischen Angebote aus der Region Oberlausitz sowie der grenz-überschreitenden Ticketangebote bis in den Großraum Dresden bietet neue Chancen für Fahrgastwachstum. Die Oberlausitz gewinnt mehr Präsenz im Quellmarkt.

Ein einheitlicher Vertrieb folgt abgestimmten Standards. Das bisherige Zusammensuchen von Informationen bei zwei Verbünden entfällt.

Gibt es zum 1. Januar 2026 einen gemeinsamen Tarif?

Nein. Nach der Verbandsfusion beginnen wir damit, einen gemeinsamen neuen Tarif zu entwickeln.

Dabei werden lokale Besonderheiten und gewachsenen Strukturen ebenso berücksichtigt wie die wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen sowie die Landkreise und Städte.

Warum geht die Entwicklung eines gemeinsamen Tarifs nicht so schnell?

Die Entwicklung eines Tarifsystem benötigt immer Zeit. Um die Folgen neuer Tarifsysteme und Preise abzuschätzen, werden Modellberechnungen durchgeführt, die auf Grundlage vieler Daten erstellt werden.

Dazu gehören Fahrgastzahlen und Verkehrsströme, bisherige Preise und mögliche neue Angebote. Dies nimmt Zeit in Anspruch.

Wird es zum 1. Januar 2026 neue Busverbindungen geben, die die beiden Verbünde enger verknüpfen?


Nein, im Fahrplan ändert sich vorerst nichts. Schon heute gibt es viele Verbindungen zwischen den Verbünden, die unverändert bestehen bleiben. In den kommenden Jahren wird man aber auf Basis der Fahrgastnachfrage mögliche Änderungen prüfen

Stand: 04.12.2025
 

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