Lob & Kritik
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Martin Nitsche
Liebes VVO-Team,
seit der Einführung des Deutschlandtickets habe ich den Nahverkehr mehr genutzt, so bin ich froh, dass es dieses Angebot gibt. Doch leider nehme ich immer mehr den qualitativen Verfall des Gesamtangebotes wahr. Verspätungen der DB summieren sich, so dass Anschlüsse häufig nicht erreicht werden ( besonders kritisch: Die U28 ab Bad Schandau nach Sebnitz, sowie die RB71 nach Neustadt an Pirna ). Eine Umsteigezeit von 5-6 Minuten war hier in den vergangenen Jahren stets kein Problem, doch seitdem die S1 generell mit einer Verspätung in Pirna ankommt und so den Fahrplan ad absurdum führt, ist das Angebot für mich nur noch mit Hindernissen und einem zeitlichen Mehraufwand nutzbar.
Nun sitze ich in Bad Schandau im Zug - meine Fahrt führte mich eigentlich von Wehlen nach Pirna. Bin ich in den falschen Zug eingestiegen ? Mitnichten, doch der Fährmann in Wehlen hielt es für sinnvoller, am Sonnabend, den 29. Dezember 2024, gegen 18:10 Uhr ein Anlegemanöver zu fabrizieren, in dem der Anleger gestreichelt wird. Im Vergleich mit seinen Kollegen, die hier mit normaler Geschwindigkeit die Elbe queren, legt der Kollege es offenbar drauf an, die Flussidylle zu genießen - zum Leidtragen der Fahrgäste, so brachte auch ein Sprint zum Bahnhof nichts und der Zug war weg. Bei -3 Grad soll man also nun eine halbe Stunde in der Kälte warten, nur weil besagter Kollege zu unfähig ist ?
Die Erfahrungen des Deutschlandtickets haben den Entschluss in mir reifen lassen, einen Führerschein zu erlangen. Freunden und Verwandten rate ich nach meinen Erlebnissen mit dem ÖPNV inzwischen von einer Nutzung ab.
Freundliche Grüße,
Martin Nitsche -
Christoph
Guten Tag,
Ich wollte am 23.12 mit dem RE15/18 um 12:42 von Weinböhla mit Umstieg in die S2 nach Dresden Dobritz fahren. Als ich 12:32 und 12:37 in den DB-Navigator geschaut habe, würde je eine Verspätung von 1 Minute angezeigt. 12:42 würde dann erst eine Verspätung von 14 Minuten angezeigt, er stand somit aufgrund eines entgegenkommenden Zuges von 12:28 bis 12:42 in Großenhain, was auch völlig okay ist.
Hätte man so nicht schon 12:32 eine Verspätung von 4 und 12:37 von 9 Minuten anzeigen können, da der Zug da ja schon seit 4 bzw. 9 Minuten in Großenhain planmäßig losgefahren wäre? Wäre es nicht sinnvoll, dass automatisch aufgrund der Position des Zuges die Verspätung ermittelt wird? Und wäre es nicht möglich, dass bereits zu der Zeit als der Fahrdienstleiter die Entscheidung trifft, den Gegenzug vorzulassen, die Verspätung automatisch zu ermitteln? Da ich 5 min zum Bahnhof brauche, hätte ich, wenn die Verspätung sofort angezeigt werden würde, so später losmachen können und direkt nach Neusörnewitz zur S1 fahren können.
Das ist mir auch schon öfter vorgekommen.
Freundliche Grüße
ChristophVVO
Hallo Christoph,
folgende Antwort haben wir vom Kundendialog der DB Regio erhalten:
"Ihre Verärgerung über die unzureichenden Informationen der Verspätung Ihres Zuges ab Weinböhla am 23. Dezember können wir nachvollziehen.Der RE18287 ist in Weinböhla Hp um 12:55 Uhr (statt 12:42 Uhr) abgefahren. Grund der Verspätung war eine Streckensperrung bei Großenhain.
Fern- und Güterzüge mussten umgeleitet werden und so kam es auf der Strecke zu Verzögerungen.
Sie brauchen natürlich jederzeit alle Informationen über den Zugverkehr, die mit Ihrer Fahrt zusammenhängen, und die Informationen müssen so sein, dass Sie mit ihnen planen können. Um das zu ermöglichen, unterhalten wir ein dichtes Netz von Informationskanälen, in denen Technik und Mitarbeiter eng miteinander verknüpft sind.
Das ist eine Chance für schnelle und zuverlässige Information, das kann andererseits zu einer Schwachstelle werden, wenn sich Informationen verspäten oder nicht ausreichen.
Die Situationen, in denen es sehr auf Zuverlässigkeit und Qualität ankommt, sind im Bahnverkehr in der Regel geprägt von raschen Veränderungen; eine Information, die Ihnen eben gegeben wurde, kann schon im nächsten Augenblick ihre Aktualität verloren haben.
Dennoch nehmen wir Ihre Kritik sehr ernst. Sie wird in unser System aufgenommen und intern ausgewertet.
Wir wünschen Ihnen, dass Ihre nächsten Reisen wieder angenehmer verlaufen."
Freundlich grüßt
Jana Findeisen
VVO-Team -
EH
Hallo VVO, heute am 22.12.2024 schaute ich mir den Abfahrt Fahrplan in Dresden-Niedersedlitz zur Zeitüberbrückung an. Dort waren offensichtlich einige "Geisterzüge" aufgeführt. Ich meine die S2 die laut Aushangfahrplan auch an Samstagen und auch am 15.12. und 22.12.2024 fahren soll. Allerdings fuhren nur S1 Züge. Nun meine Frage: Ab wann wird die S2 tatsächlich wieder Samstags nach Pirna fahren?
VVO
Hallo EH,
eine Wiederaufnahme des vollen Betriebes auf der S 2 ist im Laufe des Sommers zu erwarten.
Viele Grüße
Jana Findeisen
VVO-Team -
Helmut
Was mit eurer S-Bahn los ist geht auf keine Kuhhaut mehr. Es ist absolut erbärmlich mit dieser Deutschen Bahn. Und die Verlängerung des Vertrages ist absoluter Hohn für die Mitfahrenden. Die Fahrzeuge sind Schrott und werden nicht ersetzt und an der Streckenversorgung wird nichts besser. Es wird alles schlimmer. Man kann nur den Kopfschütteln über diesen darüber. Ihre Kunden sind Ihnen egal. Hauptsache der Preis stimmt. Erbärmlich!!!
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Bruno
Die kürzlich veröffentlichten Informationen zur Neuausschreibung der S-Bahn Dresden sind… nun ja eher betrüblich. Keine S5 nach Riesa, ganztägige Verstärker auf der S1 kommen nur vielleicht und neue Fahrzeuge gibt es auch nicht. Größte Änderung: statt 2 jetzt 3 Wagen auf S2, S3 und den S1 Verstärkern und die Baureihe 143 soll mal wieder durch neue Fahrzeuge ersetzt werden. Wird die S1 dann wenigstens auch mit 5 Wagen gefahren?
Die meisten Doppelstockwagen die jetzt im Einsatz sind, wären mit Beginn des neuen Vertrages 20 Jahre alt und zum Ende dessen dann fast 35. Die Zuverlässigkeit, die jetzt schon schlecht ist, wird mit dem Alter sicher nicht besser. Türstörungen gibt es jetzt schon in Massen…
Bei den Loks ist es kaum besser. Die 146.0 sind nun auch schon ein Vierteljahrhundert alt und sehen auch genauso aus. Die Loks sind leider nichts anderes als der abgeranzte Schrott von DB Regio aus Nordrhein-Westfahlen. Die 146.2 sind zwar etwas moderner und stärker, aber auch nur in Dresden, weil sie woanders übrig sind. Das gesamte Rollmaterial von DB Regio Südost besteht aus zusammengekratzten Resten, was sich dann in der Zuverlässigkeit niederschlägt. Nach 2027 wird das genauso schlecht weiterlaufen wie die letzten Jahre. Gut, dass der VVO auf „die Sicherheitsleitung (für vertragsgemäße Leistung und Mängelansprüche)“ verzichtet.
Dass sich bei der Ausschreibung nur ein einziger Bieter gefunden hat, spricht weder für die Ausschreibung noch den Ausschreiber. Von den ganzen Ideen die der VVO zur S-Bahn Dresden hatte, wie S5 bis 7 oder die Twindexx-Triebwagen, ist nichts übrig geblieben. Es wird so schlecht wie es ist, bis 2042 weitergewurstelt.VVO
Hallo Bruno,
im engen Rahmen unserer aktuellen finanziellen Möglichkeiten sind Angebotsverbesserungen zum Status Quo leider nur bedingt möglich.
Im Umfang der Verkehrsleistungen gibt es bei der S-Bahn Dresden jedoch einzelne Verbesserungen:
Ab Dezember 2027 wird der Bedienzeitraum der Linie S 1 im Abschnitt Meißen – Dresden – Pirna werktags von 4:30 Uhr auf künftig 4:00 Uhr ausgeweitet. An Wochenenden und Feiertagen erfolgt die Bedienung der S 2 im Vergleich zum heutigen Fahrplan von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr im gesamten Streckenverlaufes zwischen Dresden-Flughafen und Pirna.
Die Linie S 1 soll im Abschnitt Meißen-Triebischtal – Dresden – Pirna wochentags auf einen annähernden Viertelstundentakt verdichtet werden, hierüber muss jedoch im Jahr 2026 entsprechend der dann vorliegenden Haushaltsplanung entscheiden werden.
Die Realisierung der Linie S 5 als tägliche Verbindung im Stundentakt zwischen Dresden und Coswig über Cossebaude sowie zweistündlich bis Riesa, wurde jeweils in zwei unterschiedlichen Vergabeverfahren als Option mit vorgesehen, musste aufgrund der mangelnden Finanzierungsfähigkeit beide Male leider verworfen werden.
Das Angebot der DB Regio AG sieht für die S-Bahn Dresden analog zum derzeitigen Konzept den Einsatz von lokbespannten Doppelstockwagen vor. Die Linie S 1 wird weiterhin durch Zuggarnituren aus Lok und 4 Wagen bedient. Die derzeit eingesetzten Doppelstockwagen werden um vier Wagen (Erstzulassung 2004/2007) sowie weitere 15 Mittelwagen (Erstzulassung 2013) ergänzt. Neben der Erweiterung der Kurzzüge auf der Linie S 2, S 3 und den Verstärkerfahrten der Linie S 1 um einen Wagen stehen hierdurch für die Linie S 1 künftig zwei statt bislang einem Reservezug zur Verfügung.
Mit Betriebsaufnahme im Dezember 2027 werden alle Loks der Baureihe 143 und 146.0 durch modernere und stärkere Loks ersetzt. Damit sind die Zuggarnituren der Linien S 2, S 3 und der S 1-Verstärker deutlich spurtstärker und rekuperationsfähig (Rückspeisung der Energie beim Bremsen).
Auch die heute auf der Linie S 1 eingesetzten Loks der Baureihe 146.2 werden bis voraussichtlich Dezember 2029 durch modernere Loks der Baureihe 146.3 (Erstzulassung 2015) ersetzt.
Hierdurch wird eine höhere Betriebsstabilität des gesamten S-Bahn-Systems erwartet.
Die Linien S 6 und S 7 waren nicht als Bestandteil der Vergabe S-Bahn Dresden vorgesehen. Die ehemalige Linie RB 31 wird als Linie S 6 ab Dezember 2026 Bestandteil des Verkehrsvertrages Netz Lausitz täglich im Stundentakt von Dresden über Großenhain bis Elsterwerda-Biehla verkehren und dort Anschluss an den RE 11 sowie die RB 49 bieten.
Damit erhält Großenhain einen Halbstunden-Takt in S-Bahn-Qualität. Auch die Anschlüsse in Elsterwerda an den RE 8 sowie den IC 17 verbessern sich hierdurch.
Die Linie S 7 umfasst Reisezeitverkürzungen bei der heutigen RB 33 Dresden - Königsbrück sowie die Ergänzung um einen Halbstundentakt im Abschnitt Dresden - Ottendorf-Okrillla. Damit dies umsetzbar ist, bedarf es zunächst einer Ertüchtigung der Schieneninfrastruktur. Die Planungen hierzu sind bereits angelaufen.
Freundlich grüßt
Anja Baldamus
VVO-Team